22. September 2025 | OSA Stößenseebrücke Berlin
Die denkmalgeschützte Stößenseebrücke überführt die Heerstraße (Bundesstraße B2/B5) in Berlin-Spandau über die Havelniederung bzw. den Stößensee, ein Altarm der Havel. Es handelt sich hierbei um eine genietete Stahlkonstruktion aus den Jahren 1907-1909 mit einer Gesamtlänge von 100 m. Das zweifeldrige Bauwerk mit Feldweiten von je 50m weist eine markante Voutung/Mittelstütze (Foto) auf. Die Höhe zwischen Lager und Fachwerk-Obergurt beträgt dort ca. 16,0 m und nimmt zu den Widerlagern hin auf ca. 2,6 m ab. Der ca. 24,0 m breite Überbau nimmt eine 16,0 m breite Fahrbahn und zwei beidseitig angeordnete Geh- und Radwege mit 4,0 m Breite auf. Insgesamt wird das Tragwerk durch 4 Fachwerkebenen getragen, die in Querrichtung miteinander verbunden sind. In den Jahren 1934 und 1972 wurde das Bauwerk verstärkt und zuletzt wurden im Jahr 2013 die beweglichen Lager erneuert. Meyer+Schubart erstellte im Jahr 2014 für die Senatsverwaltung Berlin die Nachrechnung und wurde jüngst von der Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nordost, Außenstelle Berlin mit der Erstellung einer Objektbezogenen Schadensanalyse (OSA) sowie der Instandsetzung-/Ertüchtigungsplanung beauftragt.